Informationen für
Kampagne zur Sichtbarmachung und Sensibilisierung von Gewalt an FLINTA*
Ein blöder Spruch auf dem Weg zur Uni, sexistische Kommentare in der Vorlesung, beim Feiern bedrängt werden. Unangenehme Situationen wie diese sind leider nur die Spitze des Eisbergs: Denn physische und psychische Gewalt gegen FLINTA* – Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender Personen – ist in unserer Gesellschaft Alltag. Sollte sie aber nicht sein. Denn das Studium, aber auch die gesamte Gesellschaft, sollte ein Ort sein, an dem alle frei und sicher leben und lernen können. Deshalb treten wir mit Studo für den Kampf gegen Gewalt an FLINTA* und ein sicheres Studieren für alle ein.
“Es ist die Mission des gesamten Studo-Teams, ständiger Unterstützer und Begleiter von Studierenden und Hochschulen zu sein. Für uns ist aber auch klar: Wenn man einen wahren Unterschied in der Gesellschaft machen möchte, muss diese Mission auch über die App hinausgehen. Mit unserer Kampagne #safestudying wollen wir Gewalt an FLINTA* sichtbar machen und die Studierenden dafür sensibilisieren – damit am Ende des Tages das Studieren für alle sicherer wird.” – Lorenz Schmoly, Geschäftsführer von Studo Österreich.
Mit #safestudying stellt Studo in den nächsten fünf Wochen daher die Sicherheit am Campus in den Mittelpunkt: Wir machen auf die verschiedenen Arten von Gewalt gegen FLINTA* aufmerksam und zeigen Wege aus der Gewalt für Betroffene und für Täter*innen auf. Denn in einer patriarchalen Gesellschaft wie hier in Österreich müssen wir alle gegen diese Strukturen auftreten, dazulernen und Verhaltensmuster ändern.
Für dieses wichtige Thema haben wir uns folgende Partner*innen mit an Bord geholt, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen:
Captain Campus: Auf dem Blog von Captain Campus wird jede Woche ein Artikel zum Thema erscheinen. Die Redaktion greift Sensibilisierung für Gewalt und Anlaufstellen für Betroffene und Täter*innen auf und spricht mit Organisationen wie Catcalls of Graz.
Doris Kampus, Soziallandesrätin des Landes Steiermark: Das Team rund um LRin Doris Kampus inspirierte die Idee und stand in der Vorbereitung zur Kampagne beratend an unserer Seite.
ÖH: Hochschulvertretungen aus ganz Österreich stehen Tag für Tag für die Rechte von Studierenden ein. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung vieler HVs im Kampf gegen Gewalt an FLINTA*.
"Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Bereichen vor, Gewaltschutz betrifft daher alle gesellschaftlichen Bereiche – auch die Universitäten und das StudentInnenleben. Daher begrüße ich diese Initiative von Studo sehr. Oftmals glaubt man ja, dass so etwas an den Orten der Wissenschaft nicht notwendig wäre, aber die Erfahrung lehrt leider, dass Gewalt überall geschehen kann und daher sind auch überall Aufklärung und Sensibilisierung notwendig. So fügt sich diese aktuelle Kampagne in eine Reihe von Maßnahmen ein, die das Sozialressort des Landes Steiermark zum Thema Gewaltschutz schon bisher gesetzt hat und setzen wird."
– Doris Kampus, Landesrätin für Soziales, Land Steiermark
"Als ÖH Uni Salzburg machen wir uns gegen Gewalt an FLINTA stark, weil Gewalt gegen FLINTA der Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Problems ist. In unserer Gesellschaft und auch an unseren Hochschulen gibt es nach wie vor traditionelle, patriarchale Rollenvorstellungen, extreme männliche Dominanz, Misogynie und Sexismus und es ist unser aller Aufgabe dafür einzutreten, dass die Uni, aber auch die gesamte Gesellschaft ein Ort ist, an dem sich alle frei und sicher leben können und patriarchale Strukturen aktiv aufgezeigt und bekämpft werden.
– Vorsitzteam, ÖH Uni Salzburg
"Wir als HV der PPH Augustinum setzen uns gegen physische und psychische Gewalt an FLINTA ein, weil alle Menschen das Recht auf ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben haben. Als angehende Lehrpersonen ist es unsere Aufgabe, Kinder zu bilden und zu erziehen. Daher sehen wir es als unsere Pflicht, für diese einzustehen und für eine angstfreie Gegenwart und Zukunft zu kämpfen."
– Laura Schiffmann, HV PPH Augustinum
"Jede 5. Frau* in Österreich ist ab ihrem 15. Jahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt, mehr als 30 Femizide waren die furchtbaren Höhepunkte des Jahres 2021. Als Sozialreferentinnen der ÖH FH Kärnten ist es uns ein Anliegen, Unterstützungsangebote für Studierende sichtbar zu machen, damit Frauen*, die von Gewalt betroffen sind, ausreichend Möglichkeiten finden, um aus diesem Kreislauf herauszutreten."
– Louisa Seppele und Verena Kristof, ÖH FH Kärnten