Per E-Mail, Intranet oder doch analog per Post? Hochschulen, Lehrpersonen und Hochschulvertretungen halten Studierende über die verschiedensten Wege auf dem Laufenden. So werden die Postfächer der Studierenden laufend mit einer Vielzahl an Informationen der unterschiedlichen Abteilungen gefüllt. Soweit so gut – oder nicht? Trotz intensiver Kommunikation wird immer häufiger Folgendes bemängelt: die schwere Erreichbarkeit der Studierenden.
Man kommuniziert ausreichend und erreicht trotzdem nicht alle Studierenden. Da stellt sich die Frage: Über welche Kanäle erreicht man Studierende überhaupt?
Hochschulkommunikation – zwei Fallbeispiele
Um herauszufinden, wie Hochschulkommunikation aktuell funktioniert, haben wir uns die folgenden beiden Hochschulen genauer angesehen: die Universität Wien und die Fachhochschule Salzburg. Die Universität Wien ist nicht nur die Hochschule mit den meisten Studierenden in Österreich, sondern auch die größte Universität im deutschsprachigen Raum. Die FH Salzburg hat ähnlich viele Studierenden wie die weiteren österreichischen Fachhochschulen und hat eine ähnlich ausgerichtete Hochschulkommunikation.
Universität Wien
Die rund 90.000 Studierenden der Universität Wien werden von der Abteilung Studienservice und Lehrwesen informiert. Bei allgemeinen Fragen zum Studium wird hier Auskunft gegeben. Mails von der Universität Wien erhalten Studierende über den Online Mail-Client Webmail bzw. die Outlook Web App. Ein weiterer Informationskanal ist das Campus-Management-System u:space.
Im uni:view Magazin auf der Website der Universität Wien erscheinen mehrmals täglich Meldungen und Artikel. Die Artikel kommen von den verschiedenen Fakultäten und reichen von News aus der Wissenschaft über Infotainment bis Hochschul-Mitteilungen. Die Social-Media-Kanäle werden ebenfalls fleißig befüllt. Mehrmals täglich twittert die Universität Wien, täglich wird auf Facebook gepostet und auch auf Instagram erscheinen Beiträge.
Vor kurzem haben wir eine Studierenden-Umfrage zur aktuellen Corona-Situation durchgeführt, über die wir auch in diesem Blogpost berichtet haben. Eine der Fragen an die Studierenden war: „Fühlst du dich über die aktuelle Situation zu Vorlesungen, Prüfungen usw. von deiner Hochschule ausreichend informiert?” Die Universität Wien hat bei dieser Frage sehr gut abgeschnitten – die Studierenden fühlen sich ausreichend informiert.
FH Salzburg
An der Fachhochschule Salzburg studieren rund 3000 Studierende an den vier Campus-Standorten Urstein, Kuchl, Uniklinikum Salzburg und Schwarzach. Studierende finden im eigenen Campus-Management-System FHS alle wichtigen Services und Informationen. Auch auf sozialen Plattformen wie LinkedIn, Twitter, Instagram und Co. ist die FH Salzburg sehr aktiv – täglich werden Inhalte aus den verschiedenen Studienrichtungen gepostet. Die Studierenden sind mit dieser Kommunikation sehr zufrieden und fühlen sich ausreichend informiert.
Hochschul-App als zentrales Kommunikationstool
Um Informationen zum Beispiel in Krisenzeiten schnell verbreiten zu können, braucht es eine Schnittstelle für alle Kommunikationskanäle einer Hochschule. Das jüngste Beispiel ist hier ganz klar die Corona-Krise, die für Hochschulen ein kommunikativer Kraftakt war und ist. Studierende und Lehrende wurden über Landingpages, Live-Ticker und FAQs auf der Website informiert, erhielten Mailings mit den aktuellsten Informationen und Postings auf Social Media. Dazu kommen für Studierende noch die Informationen von Hochschulvertretung und ÖH-Bundesvertretung.
Um da den Überblick zu bewahren eignet sich ein mobiles Tool sehr gut. Eine ergänzende App als zentrale Plattform kann beispielsweise voneinander unabhängige Services wie das Campus-Management-System, Lernmanagement-System oder Mail-Account verbinden. Das Ergebnis: eine zentrale Plattform, die die verschiedenen Seiten und Kanäle der Informanten verlinkt.
Damit die Hochschul-App nicht überlastet wird und für die Studierenden ein attraktiver, informativer Kanal bleibt, sollten Informationen sehr überlegt gepostet werden. Allgemeine Informationen, News und Veranstaltungen eignen sich hier besonders gut, weil sie für alle Studierenden interessant sind. Aufpassen muss man beim Aussenden von Push-Notifications, mit denen man sofort alle Studierenden erreicht. Werden nämlich zu viele Sofort-Benachrichtigung versendet, verliert sie ihren Effekt. In diesem Fall neigen auch viele User dazu, die Push-Notifications zu deaktivieren – wodurch sie in Zukunft wichtige Informationen verpassen würden.
Webinterface Studo Newsroom
Auch über die Studo App können Hochschulen informieren. Um als Hochschule Postings direkt im Newsfeed veröffentlichen zu können, haben wir das Webinterface Studo Newsroom entwickelt. Über die Plattform können Hochschulen, Hochschul- und Studienvertretungen und hochschulnahe Institutionen Informationen im Newsfeed teilen und Veranstaltungen im Kalender der Studierenden anlegen – und das rasch und unkompliziert.
Das Webinterface Studo Newsroom wird aktuell bereits von über 100 Institutionen genutzt. Mit dem Feedback unserer Partner*innen wird die Plattform weiterentwickelt, um alle Bedürfnisse der Hochschulen abzudecken.
Kommunikation mit Studierenden funktioniert über verschiedene Wege. Besonders informiert fühlen sich Studierende aber an jenen Hochschulen, wo Informationen über eine zentrale Schnittstelle geteilt werden. Die FH Salzburg setzt da auf das eigene Campus-Management-System, andere Hochschulen wie die MODUL University Vienna auf eine App wie Studo. Wichtig ist hier, auch die Meinung der Studierenden zu hören und Feedback einzuholen, denn (Hochschul-)Kommunikation ist keine Einbahnstraße.
_______
Bei Interesse an unserem Webinterface Studo Newsroom wenden Sie sich bitte an unseren Kooperationsmanager Lorenz Schmoly. Als Hochschulvertretung oder hochschulnahe Institution können Sie sich auch hier für Studo Newsroom anmelden.