Evaluierung von Lehrveranstaltungen: So können Hochschulen einfach Feedback erheben

Das Ende eines Semesters bedeutet auch: Es ist Zeit für die Evaluierungen der Lehrveranstaltungen. Studierende sollen Feedback geben, doch die Rückmeldungen werden immer weniger. Woran liegt das und wie kann man Feedback einfacher erheben?

04.11.2019

von Isabella Zick

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Lehrende an Hochschulen erwarten am Ende jeder Lehrveranstaltung Feedback in Form einer Evaluierung. Das Feedback der Studierenden soll der Weiterentwicklung der Vorlesung oder Übung dienen. Doch Rückmeldungen zu erhalten, wird immer schwieriger.

Evaluierungen – wozu überhaupt?

Weiterentwicklung kann nicht nur ein in ferner Zukunft liegendes Ziel von Hochschulen sein, sondern muss ständig forciert werden. Warum? Weil der gesellschaftliche, technische und digitale Wandel es fordert und Studierende und Stakeholder*innen eine Hochschule erwarten, die am Puls der Zeit ist. Dank der Rückmeldungen von Studierenden kann die Hochschulleitung Missstände aufdecken und beliebte Lehrveranstaltungen als Vorbild zur Weiterentwicklung heranziehen. Studierendenorientierte Weiterentwicklung der Curricula hilft nicht nur in der Didaktik, mit den Studien up-to-date zu bleiben, sondern sichert auf lange Sicht auch die Studierbarkeit, die ein wichtiger Indikator der Qualitätssicherung an Hochschulen ist.

Warum bekomme ich kein Feedback?

"Die Studierende wurden nicht auf die Evaluierung aufmerksam gemacht. Die Studierenden sind nicht interessiert. Die Studierenden sind zu faul." Solche Stimmen werden laut, wenn am Ende des Semesters kaum Rückmeldungen auf die LV-Evaluierungen eintrudeln. Dabei könnte man sich als Hochschule auch folgende Fragen stellen: Wollen wir überhaupt Feedback? Können wir Kritik annehmen? Leben wir eine offene Feedback-Kultur?

Oft haben Studierende Bedenken, kritisches Feedback abzugeben, weil sie nicht in ihrem Studium benachteiligt werden wollen. Diese Sorgen können auch mit Beteuerungen der absoluten Anonymität nicht aus dem Weg geräumt werden – besonders bei Lehrveranstaltungen mit einer kleineren Studierendenzahl. Außerdem haben viele Studierende das Gefühl, ihr Feedback werde sowieso nicht angenommen und es würde sich trotz ihrer Evaluierung nichts ändern.

Feedback abgeben und annehmen

Wie kann man also die Studierenden dazu bringen, ihre Lehrveranstaltungen zu evaluieren? Wir sagen: Indem man die Wege so simpel und kurz wie möglich macht und ihnen Anonymität bestätigt. Das kann über Fragebögen aus Papier passieren, die der oder die Vortragende am Ende der Lehrveranstaltung austeilt und anschließend einsammelt. Das kann aber auch über digitale Fragebögen funktionieren, die mobil optimiert und einfach zugänglich sind.

In der Studo App bieten wir verschiedene Wege an, Feedback zu erheben. Zum Beispiel über das Studo Wiki, in denen Studierende ihre Erfahrungen mit Lehrveranstaltungen (Aufwand, Schwierigkeit etc.) mit den nachkommenden Studierenden teilen. Das Wiki wird befüllt, indem die Studierenden am Ende einer Lehrveranstaltung in der App einen kurzen Fragebogen beantworten. Außerdem gibt es die Workloaderhebung und die Möglichkeit, eine mobile LV-Evaluierung in die App zu integrieren. Die Studo App wird ohnehin täglich von Studierenden genutzt und wäre somit auch ein idealer Kanal, um Lehrveranstaltungen zu evaluieren.

mockup of Studo's webinterface Studo SurveyBeispielhafte Darstellung von Studo Survey

Umfragen: Studierende einfach befragen mit Studo Survey

Wer Studierende über Lehrveranstaltungen hinaus befragen will, kann auf eine Vielzahl an Umfragetools zurückgreifen. Um die Barrieren so niedrig wie möglich zu halten, haben wir 2022 eine ganz besondere Lösung entwickelt: Studo Survey. Mit unserem Umfragetool spielt man Umfragen direkt im Newsfeed der Studo App aus. Die Studierenden können direkt im Newsfeed mit diesem interaktiven Element interagieren – die Rücklaufquote wird damit deutlich erhöht, wie unsere Erfahrungen bereits zeigen.

Hier können Sie Studo Survey in einer Demoversion ausprobieren:

Wo Feedback abgegeben wird, muss es auch angenommen werden. Mit einfachen Mitteln kann man die Rücklaufquoten verbessern, einen Raum für offenes Feedback schaffen und als Hochschule von diesem wertvollen Dialog profitieren.

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