Mentale Belastungen im Studium: Tipps für einen stressfreien Semesterstart

Ängste und Stress im Studium sind die beiden Hauptgründe für psychische Belastungen von Studierenden. Die Auslöser sind vielfältig, Behandlungsmöglichkeiten aber rar. Um die mentale Gesundheit von Österreichs Studierenden zu fördern, braucht es professionelle Beratung und Entlastung in der Organisation des Studiums. Dafür haben wir nun eine Kooperation mit Instahelp gestartet.

20.02.2020

von Isabella Zick

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Vom gemütlichen Studierendenleben kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Hohe Erwartungen von Hochschulen, Arbeitgeber*innen und den Studierenden selbst, dazu heiß umkämpfte Studienplätze, Prüfungsangst und Stress – diese und viele weitere Faktoren verursachen psychische Belastungen bei Studierenden. Das beweist unsere Umfrage, an der rund 450 österreichische Studierende teilgenommen haben.

Warum ist mentale Gesundheit im Studium wichtig?

Studierende fühlen sich den Anforderungen von Lehrveranstaltungen und Prüfungen gewachsen, wenn sie körperlich und geistig fit sind. Die mentale Gesundheit steht im direkten Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit und Aktivität der Studierenden. Die Teilnehmer*innen der Umfrage wünschen sich gerade im Umgang mit Ängsten (z. B. Prüfungsangst), Stress und Depressionen professionelle Hilfe.

“Mehr Bewusstsein, Finanzierung und flächendeckende Betreuung”

Der Wunsch nach psychologischer Beratung ist groß: 80 % der Teilnehmer*innen unserer Umfrage geben an, dass sie schon mindestens einmal das explizite Bedürfnis verspürt haben, psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Allerdings haben sich nur 41 % der teilnehmenden Personen tatsächlich beraten lassen. Woran liegt dieser große Unterschied? Dr. Bernadette Frech, Geschäftsführerin von Instahelp, der Plattform für mentale Gesundheit, sagt dazu: “Um diese Lücke zu schließen braucht es drei Dinge: mehr Aufklärung für das rechtzeitige Erkennen psychischer Überlastungen, einen flächendeckenden und einfachen Zugang zu professioneller Begleitung und Unterstützung bei der Finanzierung. Diese drei Probleme wollen wir gemeinsam mit Studo lösen.”

Mental Health Chat als Unterstützung für Studierende

Wie aus der Umfrage hervorgeht, herrscht bei vielen Studierenden bereits großes Bewusstsein für die eigene mentale Gesundheit. Auch die flächendeckende Betreuung ist mit einer Kombination der Hochschul-eigenen psychologischen Beratungsstellen und dem Service von Instahelp gesichert. Bei der Finanzierung kommt die Kooperation mit Studo ins Spiel. “Ich persönlich habe mir im Studium nicht immer leicht getan. Oft kam es während der stressigen Prüfungsphasen zu vermehrter Prüfungsangst und großer Unsicherheit – das geht vielen Studierenden so. Daher wollen wir mit der Kooperation mit Instahelp den nächsten Schritt gehen und zukünftig die Studierenden nicht nur in der Organisation ihres Studienalltags, sondern auch mental unterstützen”, erklärt Lorenz Schmoly, Kooperationsmanager von Studo.

Möglich wird diese Unterstützung mit dem neuen Feature der Studo App, dem Mental Health Chat, und mit der Unterstützung von Hochschulen. In der App wird nun neben Kalender, Kursübersicht, Mails und Co. auch der Mental Health Chat angeboten. Im Mental Health Chat, der seit März 2020 in der Studo App verfügbar ist, können Studierende eine Psychologin oder einen Psychologen aus über 100 zertifizierten Klinischen und Gesundheitspsycholog*innen für ihre Beratung wählen. Hierbei soll der Mental Health Chat die von der Hochschule angebotenen Vor-Ort-Beratungen keinesfalls ersetzen, sondern bestehende Beratungsservices ergänzen. Die Psycholog*innen beraten online im Chat, per Anruf oder Videocall zu ihren Problemen — auch abends und am Wochenende. Hochschulen können ihren Studierenden diesen Service zur Verfügung stellen und somit die hochschulinterne psychologische Beratungsstelle unterstützen und entlasten.

Aktuell erhalten Studierende mit dem Rabatt-Code STUDO10 eine einmalige Vergünstigung von 10 € auf eine Beratungseinheit.

Tipps für einen stressfreien Semesterstart

1. Zeitmanagement und Organisation

Der Semesterstart ist der perfekte Zeitpunkt, um das eigene Zeitmanagement und die Organisation neu zu strukturieren. Ein guter Zeitplan, in dem Prioritäten und Zeitlimits festgelegt sind, beugt Prüfungsstress vor und hilft, bewusst Freiräume für Freizeit und Pausen zu schaffen. Um den täglichen Überblick über das Studium zu bewahren sind außerdem Organisationsapps wie Studo ein tolle Hilfe.

2. Realistische Erwartungen

Im Studium kommen hohe Erwartungen von vielen Seiten zusammen. Hier hilft es, sich auf sich selbst und den eigenen Umgang mit Stress im Studium und Privatleben zu konzentrieren. In der Prüfungsvorbereitung sollte man sich realistische Ziele setzen – und auch Hilfe annehmen, wenn man sich gestresst fühlt oder nicht mehr weiter weiß.

3. Eigene Probleme erkennen und Hilfe in Anspruch nehmen

Herauszufinden, welche Faktoren Prüfungsangst oder Stress auslösen, ist unumgänglich, um die eigenen Probleme zu kennen und Lösungen zu finden. Es hilft, sich mit Problemen im Studium, Beruf oder Privatleben Freunden anzuvertrauen oder professionelle Hilfe zu suchen. Die psychologischen Beratungsstellen an den Hochschulen und die Online-Psycholog*innen im Mental Health Chat der Studo App sind bei allen Fragen für die Studierenden da.

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